Sohn soll Agentur Asperger retten

Die insolvente Werbeagentur Asperger aus Knittlingen hat wieder eine Zukunft. Der Sohn des Gründers krempelt das Unternehmen um und verlegt es ins 20 Kilometer entfernte Pforzheim.

 
 

Pforzheim. Rund drei Monate nach der Insolvenzanmeldung setzt die insolvente Werbeagentur Asperger zum Neustart an. Georg Asperger übernimmt das Unternehmen von seinem Vater Willy, der die Agentur 1976 gegründet hat. „Die drohende Einstellung des Geschäftsbetriebs und die Entlassung der 16 Mitarbeiter ist damit vom Tisch“, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Blümle mit.

Asperger hatte im November Insolvenz angemeldet, nachdem die Erlöse um 40 Prozent eingebrochen waren. Zuvor hatte sich das Unternehmen von wenigen Großkunden abhängig gemacht und war damit gescheitert. 2010 schaffte die Werbeagentur noch ein Umsatzplus von 50 Prozent.

Auf der Kundenliste der Knittlinger sollen unter anderem die CDU-Landtagsfraktion sowie der Karlsruher Energieversorger EnBW gestanden haben. Der Regierungswechsel in Stuttgart und der Gewinneinbruch der EnBW hinterließen bei Asperger dann offenbar tiefe Spuren im Budget.

Laut Insolvenzverwalter Blümle hat sich das Geschäft inzwischen stabilisiert. Alle wichtigen Kunden seien weiter an Bord. Von den 16 Mitarbeitern müsse keiner gehen. Georg Asperger will das Unternehmen stärker auf Neue Medien und Raumkonzepte ausrichten. Der Junior hat der Agentur bereits einen neuen Anstrich verpasst: Künftig firmiert Asperger unter dem Namen Askforidentity.

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