Sigmaringen soll elektrisch werden

Der Landkreis will endlich die Schiene attraktiv machen. Landrätin Stefanie Bürkle nimmt dafür Millionen in die Hand, denn sie treibt eine Furcht um

 
Foto: Landratsamt Sigmaringen
 

Sigmaringen. Im Beisein von Abgeordneten, Behördenvertretern und zahlreichen weiteren Personen hat Stefanie Bürkle im Namen des Landkreises Sigmaringen mit dem Land und der Deutschen Bahn Planungs- und Finanzierungsverträge unterschrieben. 4,76 Millionen Euro investiert der Kreis dabei in die Untersuchung, mit 1,19 Millionen unterstützt das Land das Projekt: Wie lassen sich die 27 Kilometer Schienenstrecke zwischen Albstadt und Sigmaringen elektrifizieren?

Bis zum Frühjahr 2022 sollen die Vorplanungen samt Kostenschätzungen vorliegen, wie Markus Demmler als Leiter Großprojekte Südwest der DB Netz versprach. Erste grobe Schätzungen gehen von einem Investitionsvolumen in Höhe von 160 Millionen Euro aus, da die Strecke topographisch und bautechnisch anspruchvoll ist.

Zum Vergleich: Die Ende vergangenen Jahres abgeschlossene Elektrifizierung der Höllentalbahn zwischen Freiburg und Donaueschingen mit einer Länge von 38 Kilometern kostete am Ende 102 Millionen Euro.

Für Landrätin Bürkle führt kein Weg an der Investition vorbei: Andernfalls drohe der Landkreis nach der Eröffnung von "Stuttgart 21" unattraktiv und abgehänt zu werden.

Bereits seit mehr als zehn Jahren ringen die Landkreise Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und der Zollernalbkreis um die Elektrifizierung der Strecken zwischen Tübingen und Sigmaringen.

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