Sick präsentiert sensationelle Zwischenbilanz

Konzernchef Bauer: Fachkräftemangel ist ein echtes Problem

 
 

Waldkirch. Der Sensorspezialist Sick ist im ersten Halbjahr um 27 Prozent gewachsen. Der Umsatz steigt von 348,2 auf 441,6 Millionen Euro. Der Auftragseingang liegt sogar bei 470,2 Millionen, was einem Plus von 23 Prozent entspricht.

Auf einer Pressekonferenz hat Konzernchef Robert Bauer die eindrucksvollen Zahlen präsentiert. Sick wächst überall – in allen Branchen und allen Regionen. Am stärksten ist das Plus in der Logistikautomation mit 32 Prozent. Die dynamischste Region ist Nordamerika mit einem Wachstum von 37 Prozent. Absatzstärkstes Land ist aber nach wie vor Deutschland, wo Sick knapp ein Viertel seiner Aufträge holt. 

Und zurzeit wird Sick dabei nur von einer Sache gebremst: dem Fachkräftemangel. 426 neue Mitarbeiter hat Sick im ersten Halbjahr eingestellt, davon 166 in Deutschland. Insgesamt beschäftigt der Konzern nun 5619 Menschen, davon 3409 in Deutschland und 2663 allein Südbaden. Neben dem Stammsitz Waldkirch ist Sick noch mit einem großen Werk in Reute im Landkreis Emmendingen vertreten.

Laut Bauer sind derzeit rund 200 weitere Stellen unbesetzt. „Obwohl wir alle Gruppen sehr differenziert ansprechen, haben wir Probleme“, sagt er. Besonders viel verspricht er sich vor allem von Bewerbern jenseits der 50. Dieser Altersklasse würde es durch ihre Erfahrung besonders schnell gelingen, sich ins Unternehmen einzugliedern. Auch im Ausland gehe man auf Kandidatensuche. „Im Moment machen wir sehr gute Erfahrungen mit Managern aus Schweden“, sagt Bauer. (pop)

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