Sick mit "solidem Abschluss"

Der Sensorhersteller kommt im vergangenen Jahr mit einem blauen Auge davon. Für das laufende Jahr rechnet Vorstandschef Robert Bauer mit Nachholeffekten

 
Foto: SICK AG
 

Waldkirch. Als "soliden Abschluss" umschreibt der Sensorhersteller Sick die geschäftliche Bilanz des vergangenen Jahres. In konkreten Zahlen ging der Umsatz um 2,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Der Auftragseingang blieb mit gut 1,7 Milliarden Euro weitgehend konstant – wobei die starke Nachfrage in der zweiten Hälfte die Einbrüche der ersten Jahreshälfte ausgleichen konnte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg hingegen um 5,8 Prozent auf 140,6 Millionen Euro, was durch ein "vorausschauendes Kostenmanagement" erreicht werden konnte und nach Angaben der AG ein "zufriedenstellendes Konzernergebnis" darstellt.

Wobei der Vorstandsvorsitzende Robert Bauer das Ergebnis noch einmal anders einordnete: Es bilde "eine stabile Basis für die weiterhin unwägbare konjunkturelle Entwicklung sowie für Investitionen in Zukunftstechnologien und die Inovationskraft des Unternehmens". Auch wegen des guten Ergebnisses wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit mehr als 201 Millionen Euro weiter hochgehalten.

Der Erfolg: Sick hat in unterschiedlichen Bereichen die eigenen Sensoren und das Ökosystem drumherum weiterentwickelt, die seit 2018 gegründeten Start-ups aus dem eigenen Haus gewinnen Kundenprojekte und gemeinsam mit dem Trumpf-Konzern hat man einen auf Quantentechnologien basierenden Sensoren entwickelt, der im laufenden Jahr zunächst bei Pilotkunden eingesetzt werden soll.

Vor diesem Hintergrund zeigt sich Vorstandschef Bauer zuversichtlich, was die Zukunft angeht: Einerseits gebe es einen "erfreulichen Auftragseingang im ersten Quartal" des laufenden Jahres, und andererseits rechnet er mit einem Nachholeffekt nach den Ausfällen durch die Pandemie.

Sick geht auf die Gründung eines Unternehmens durch Erwin Sick im Jahr 1946 zurück. 1952 gelang der Durchbruch mit der Vorstellung des ersten serienreifen Unfallschutz-Lichtvorhangs für Maschinen und Anlagen. Heute ist die AG einer der führenden Hersteller von Sensoren- und Automatisierungslösungen und beschäftigt weltweit rund 10.433 Menschen.

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