Sedus nimmt Smart Office in Beschlag

Der Möbelhersteller hat mehr als 13 Millionen Euro in das "Büro der Zukunft" investiert – inklusive einem Kino

 
Foto: Sedus Stoll
 

Dogern. Auf den ersten Blick fällt der Neubau am Stammsitz von Sedus Stoll am Hochrhein kaum auf, zu dominant steht das Hochregallager mit seinem charakteristischen Farbmuster daneben. Dabei hat das von Moser Architekten aus Lörrach entworfene Gebäude ganz eigene Werte: In ihm wurden alle Vorstellungen des Möbelherstellers rund um das "Büro der Zukunft" realisiert. Oder wie es Vorstandssprecher Holger Jahnke ausdrückt: "Bei der Einrichtung von Bürogebäuden geht es schon lange nicht mehr um die Planung und Anordnung von Büromöbeln. Es geht vielmehr um die Gestaltung zukunftssicherer administrativer und kreativer Prozesse."

Was darunter konkret zu verstehen ist, erläutert Marketingleiter Ernst Holzapfel: "Es werden die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die das Gebäude später auch nutzen werden."

In diesem Sinne hatte Sedus den Neubau nach zwei Jahren Bauzeit im Frühjahr zunächst in einer Testphase in Betrieb genommen. Jetzt sind die Prozesse eingeschliffen und alle Konzepte umgesetzt – und rund 100 Mitarbeiter quer durch alle Bereiche haben die 97 festen und 34 frei nutzbaren Arbeitsplätze auf 3007 Quadratmetern Fläche in Beschlag genommen. Der Neubau verbindet zugleich die bisherige Verwaltung und einen ebenfalls neuen Produktionsbereich und schließt an die Vollwertkantine an. Abgerundet wird der Neubau von einem Kinosaal – in dem Besuchern Unternehmensfilme gezeigt werden.

Sedus Stoll wurde 1871 als Hersteller von Stühlen gegründet. Heute entwickelt und produziert die AG mit mehr als 900 Mitarbeitern Sitzmöbel aller Art vornehmlich für Büros. Im Jahr 2018 erwirtschaftete das Unternehmen erstmals mehr als 200 Millionen Euro, genauer 212,3 Millionen.

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