Schöck kauft sich Know-how

Der Bauprodukthersteller übernimmt Anteile an der Generic. Für Schöck-Chef Mike Bucher auch eine Folge der Pandemie

 
Foto: Schöck AG
 

Baden-Baden/Karsruhe. Die Schöck hat sich 25 Prozent der Anteile an der Generic Software Technologies gesichert, wie das Unternehmen mitteilt. Zu den Details des Deals gab es wie üblich keine Angaben. "Die Gründung des Unternehmensbereichs 'Digitalisierung' war für uns vor einem Jahr bereits ein wichtiger Schritt. Die aktuelle Corona-Situation hat die Bedeutung digitaler Lösungen und Services auf dem Bau jedoch noch einmal verstärkt", begründet Mike Bucher, Vorstandschef der Schöck, die Beteiligung.

Dank Generic.de greife man nun "auch strategisch auf die Expertise ausgewiesener Spezialisten zurück". Gemeinsam wolle man digitale Planungsabläufe "effizienter gestalten und individuelle Kundenanforderungen auf Basis nachhaltiger Softwarelösungen anbieten können", so Bucher. Generic-Vorstandschef Michael Puder weist dabei auf den Anspruch des eigenen Unternehmens hoin: Man habe sich dem Clean Code Development verschrieben, wodurch die Software "im hohen Maße nachvollziehbar, testbar und evolvierbar" sei.

Generic wurde 1999 in Karlsruhe gegründet und beschäftigt heute 75 Mitarbeiter. Die AG entwickelt Individualsoftware hauptsächlich für Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau mit einer großen Bandbreite – von Augmented Reality bis zu Maschinellem Lernen.

Schöck wurde 1961 in Baden-Baden als Hersteller von Fertigkellern gegründet. 1979 wurden die Grundlagen für das bis heute verwendete System "Isokorb" gelegt: ein tragendes Wärmedämmelement für Gebäude. Die AG beschäftigt 1050 Mitarbeiter und setzt 206,8 Millionen Euro um.

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