Rothaus setzt weniger Bier ab

Die staatliche Rothaus-Brauerei hat 2011 erstmals seit Jahren wieder weniger Bier abgesetzt. Das Land Baden-Württemberg erhält dennoch seine gewohnte Dividende.

 
 

Rothaus. Die Badische Staatsbrauerei Rothaus hat im vergangenen Jahr weniger Bier abgesetzt als 2010. Der Bierausstoß sank um 1,45 Prozent auf rund 838.000 Hektoliter. Auch der Umsatz reduzierte sich leicht – um ein Prozent auf 82 Millionen Euro.

Das Geschäft sei durch massive Sonderangebote anderer Biermarken erheblich erschwert gewesen, teilte die Schwarzwälder Brauerei nach ihrer diesjährigen Hauptversammlung mit. Rothaus verzichte grundsätzlich darauf, Ausstoß durch Sonderaktionen oder Preisnachlässe zu erkaufen. Den Rückgang habe man bewusst in Kauf genommen.

Trotz des leicht rückläufigen Geschäfts überweist die staatliche Brauerei dem Land Baden-Württemberg auch in diesem Jahr die gewohnte Dividende von 17 Millionen Euro. Exakte Zahlen zum Gewinn nennt das Unternehmen nicht. Allerdings habe Rothaus seine Investitionen gegenüber dem Vorjahr auf rund 8,2 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Sämtliche Investitionen seien aus dem operativen Cashflow finanziert worden.

Die Rothaus-Brauerei beschäftigte zum Jahresende 232 Mitarbeiter. Ende 2010 waren es noch 223. Das neue EM-Jahr 2012 ist nach Angaben der Schwarzwälder „ordentlich angelaufen“. Allerdings habe sich der April nicht an dem wetterbedingt herausragenden Vorjahresmonat messen können.

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