Rheinfelden: Evonik legt zu

Der Chemiekonzern Evonik, die ehehmalige Degussa, wächst. Am Standort Rheinfelden sind im vergangenen Jahr rund 30 neue Arbeitsplätze entstanden. Zudem wird kräftig investiert.

 
 

Rheinfelden. Im Sommer haben in Rheinfelden die Bauarbeiten zu einer neuen Spezialchemie-Anlage begonnen, mit der Vorprodukte für Elektrochips hergestellt werden sollen. Die Produktion werde in der zweiten Jahreshälfte beginnen, so der Konzern. „Damit wollen wir unsere Position als Anbieter von Schlüsselrohstoffen für die Elektronikindustrie weiter stärken“, sagt Thomas Haeberle, zuständiger Spartenleiter bei Evonik.

Der südbadische Standort befand sich vergangenes Jahr im Aufwind. Rund 30 neue Arbeitsplätze seien hier entstanden. Mittlerweile sind es 1155 Beschäftigte. Auch die Zahl der Auszubildenden steigt um 15 auf 130. Der Evonik-Konzern beschäftigt weltweit 34.000 Menschen und erlöste zuletzt 13,3 Milliarden Euro.

Für das neue Jahr ist Werkleiter Rainer Vierbaum zuversichtlich. Die Nachfrage sei da, die Auslastung der Produktion gut. Das war nicht immer so. In den vergangenen Jahren war die Zahl der Beschäftigten im Werk eher gesunken. Vor zwei Jahren gab es hier sogar noch Kurzarbeit. Davon sei nun nichts mehr zu spüren.

Das Werk Rheinfelden ist älter als die Stadt selbst. Es entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als am Fluss ein Kraftwerk in Betrieb genommen wurde. Seit 2007 hört es auf den Namen Evonik. In Rheinfelden produziert der Essener Konzern verschiedenste Chemikalien, aus denen etwa Waschmittel, Solarzellen oder Papier hergestellt werden.

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