Quint-Chefs wagen Neuanfang

Die vier Ex-Geschäftsführer tauchen in zwei Firmen auf – in unterschiedlichen Rollen

 
Foto: Justina Smile
 

Freiburg. Freiburgs einst renommierteste Werbeagentur ist Geschichte. Ende August hat Quint den Betrieb eingestellt. Das ehemalige Flaggschiff der Freiburger Werbeszene war aus der Insolvenz nicht mehr zu retten. Nun gibt es Neues zu den Hintergründen und den Zukunftsplänen der vier Geschäftsführer.

Zwei der vier Geschäftsführer – Andreas Storz-Friedrich, 56, und Natascha Zink, 44, – haben gemeinsam mit Quint-Mitarbeiter Sebastian Lange, 44, eine neue Agentur gegründet. Sie heißt Dots und ist auf dem Güterbahnhofs-Areal, in der Eugen-Martin-Straße. Dots steckt noch in den Kinderschuhen, hat aktuell noch nicht mal eine Internetpräsenz.

Die beiden anderen Quint-Geschäftsführer Ulrike Rossmann, 62, und Johannes Zeller, 64, werden vorerst nicht als Unternehmer tätig sein und haben sich der Freiburger Werbeagentur Münchrath angeschlossen. Münchrath nimmt drei weitere ehemalige Quint-Leute auf. Mit einer weiteren Einstellung wächst die Agentur aus dem Sedan-Viertel so auf 18 Mitarbeiter. „Damit sind wir komplett“, sagt Inhaber Axel Münchrath. Die beiden Quint-Gründer bringen neben Wissen und Erfahrung auch attraktive Kunden mit, etwa zusätzliche Etats von der Schwarzwaldmilch, Gütermann und Mediclin.

Zeller und Rossmann hatten eigentlich mal vor, die Agentur an Storz-Friedrich und Zink zu übergeben. Doch mittlerweile sei das Tischtuch zwischen den Vieren zerschnitten, so Zeller. Die bereits ausgehandelten Übergabepläne wurde verworfen. Auch dieser Zwist habe der Agentur letztlich die Zukunft verbaut. Quint hatte zum Schluss noch etwa 30 Mitarbeiter.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren