Paschal baut an Zukunftsmarkt mit

Der Schalungsspezialist unterstützt die Vorarbeiten für ein Pilotprojekt der Rewe

 
Foto: PASCHAL
 

Steinach. Beton hat aktuell keinen guten Stand – die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbilanz des Werkstoffs steht in Zeiten von Klimaschutz und Erderwärmung in der Kritik. Allerdings arbeiten die Hersteller an einer Verbesserung der Eigenschaften. Eine dieser Weiterentwicklungen ist Infraleichtbeton: Gegenüber dem tradtionellen "Bruder" hat dieser Werkstoff vereinfacht ausgedrückt einen höheren Anteil an Luft, was wiederum deutlich bessere Dämmeigenschaften mit sich bringt, aber eben auch statische Nachteile.

Der Rewe-Konzern will künftig auf Basis von Infraleichtbeton ein Green Building-Konzept als neuen Standard für nachhaltige Supermarkt-Gebäude etablieren. Fachleute blicken mit einiger Spannung auf das Vorhaben, da es ansprechende Gestaltung mit hoher Wärmedämmung ohne zusätzlichen Aufwand vereint.

Allerdings hat der Werkstoffe noch keine endgültige Zulassung. Deshalb wurden nun an der TU Berlin durch das Bauunternehmen E&W Bautec mit Unterstützung der Paschal drei Meter hohe Versuchswände betoniert – in denen Sensoren verbaut wurden, um beispielsweise bei der Erprobung des Brandverhaltens Daten sammeln zu können. Sollten die Daten positiv ausfallen, soll in Berlin ein erster Pilotmarkt der Rewe entstehen.

Paschal wurde 1964 als Spezialist für wiederverwendbare Betonschalungen gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen 214 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 ein Rohergebnis in Höhe von 22,3 Millionen Euro. Neben klassischen Baustellen sind die Steinacher immer wieder an ungewöhnlichen Projekten beteiligt, da sie neben der Schalung frühzeitig auch auf digitale Untertsützung bei Planung und Überwachung der Prozesse gesetzt haben.

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