Nicolay mit neuer Mutter

Der Medizintechnikhersteller wurde verkauft. Zwei Gründe nennt Geschäftsführer Oliver Muz für den Schritt

 
Foto: Nicolay (Logo/Screenshot)
 

Nagold. Die GPE Gruppe mit Sitz in Neumünster hat die Nicolay Gruppe übernommen, wie die Nagolder mitteilten. Zu den Details gab es wie üblich keine Angaben. Geschäftsführer Oliver Muz nannte zwei Gründe für den Schritt: Erstens sei man im neuen Verbund bei der Markt- und Produktentwicklung robuster aufgestellt. Zweitens sei durch den Verkauf die Nachfolgefrage geklärt.

Oliver Muz bleibt ebenso in der Geschäftsführung wie sein Cousin Christof Muz, neu in Verantwortung steht nun GPE-Chef Steven Anderson.

Nicolay wurde 1964 als Kunsstoffspritzgießerei gegründet und entwickelte sich ab Anfang der 1970er Jahre zu einem gefragten Medizintechnikunternehmen: Die Nagolder fertigen Proddukte und Kabel zur nichtinvasiven Patienüberwachung und gelten teilweise als Marktführer. Beispielsweise stammen die bekannten Fingerklemmen zur Überwachung der Sauerstoffsättigung von Nicolay. Allerdings tritt das Unternehmen nicht unter eigenem Namen auf, sondern fertigt für große Firmen wie Philipps oder Dräger. Nicolay beschäftigt 385 Menschen und setzte im vergangenen Jahr 35 Millionen Euro um.

Die neue Mutter GPE ist ebenfalls im Bereich der Medizintechnik aktiv und gehört seit dem vergangenen Jahr der Private Equity Gesellschaft Capiton mit Sitz in Berlin.

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