Mobil gegen Corona

Der Spezialfahrzeughersteller Bischoff + Scheck hat ein rollendes Labor entwickelt. Das Ziel: Produktionsausfälle verhindern

 
Foto: Bischoff-Scheck AG (Visualisierung)
 

Rheinmünster. Der Spezialfahrzeughersteller Bischoff + Scheck hat ein mobiles Testlabor vorgestellt: Der Aufbau erinnert an eine Wechselbrücke aus der Logistik, die per Lkw hin- und hergefahren werden kann – allerdings genügt der Aufbau im Innern allen Ansprüchen an ein modernes Labor. Die AG hat für die Entwicklung mit dem Fraunhofer-Institut Biomedizinische Technik zusammengearbeitet. "Es ist geplant, mit dem 'MobiLab' unter anderem bei Unternehmen, Behörden, Profi-Sportclubs und Krankenhäusern die Mitarbeiter auf Covid-19 zu testen sowie Massentests durchzuführen", wie es in einer Mitteilung heißt.

Der Laboraufbau verfügt demnach über alle Ressourcen, um pro Tag bis zu 400 Personen testen zu können. Ab Ende Juli soll das Fahrzeug verfügbar sein.

Der Fahrzeughersteller verfolgt mit dem Aufbau zwei Ziele: Erstens soll das medizinische Personal entlastet werden und wieder für die geregelten Abläufe im Gesundheitswesen zur Ferfügung stehen. Zweitens können "die Tests dazu dienen, Arbeitsausfälle bis hin zum kompletten Produktionsstillstand zu verhindern und die Sicherheiten bieten, dass keine infizierten Mitarbeiter arbeiten und somit auch frühzeitg infizierte Personen zu identifizieren".

Die Umschreibung zielt zwischen den Zeilen offenkundig auch auf Corona-Ausbrüche in Schlachtbetrieben, die es auch im Land gegeben hat.

Bischoff + Scheck wurde 1997 gegründet und ist auf die Herstellung Spezialfahrzeugen aller Art fokusiert: Feuerwehren setzen ebenso auf die Kompetenz des unabhängigen Unternehmens wie Menschen mit einem Hang zu besonderen Wohnmobilen. Unternehmen lassen sich Promotionsanhänger ebenso maßschneidern wie Rennställe die Auflieger zum Transport der Boliden. Die Gruppe beschäftigt 47 Mitarbeiter.

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