MLH: Lösung gefunden

Der Kunststofftechniker ist gerettet – durch einen Ivestoren, der noch einiges vor hat

 
Foto: oh
 

St. Georgen. Die MLH Technische Kunststoffteile und Formenbau hat eine Zukunft: Wie der Insolvenzverwalter Thorsten Schleich von der Kanzlei Schleich & Kollegen mitteilt, wird ab September der Geschäftsbetrieb durch einen Investoren übernommen. Wie üblich gab es zu den Details keine Angaben.

Nur so viel ist bekannt: An dem neuen Unternehmen Regio MLH KST hält künftig Marius Haas, Sohn des bisherigen Geschäftsführers Hans-Peter Haas, fünf Prozent. Er war zuvor stellvertretender Fertigungsleiter und Ausbildungsleiter. 95 Prozent der Ateile werden durch die Regio Plus gehalten – das Unternehmen aus dem Umfeld des Anlagenherstellers AP&S aus Donaueschingen wurde erst im September 2019 gegründet. Das Ziel ist es, ein Firmennetzwerk im Kunststoffbereich aufzubauen und so Synergien zu heben. Hans-Peter Haas wird weiterhin als Betriebsleiter im Unternehmen bleiben.

Die MLH hatte Ende vergangenen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Zuvor waren bereits mehrere Jahre Verluste geschrieben worden, zugleich sank der Umsatz von 3,8 Millionen Euro in 2014 auf 3,6 Millionen Euro im Jahr 2017. Anwalt Schleich nannte bei der Antragstellung neben den Rückgängen kaufmännische Probleme als Auslöser – die produzierten Bauteile wurden schlicht zu günstig abgegeben. Ein Umstand, der im Verlauf des Verfahrens dank neuer Verträge behoben werden konnte.

Die MLH ist auf die Herstellung von Kunststoffteilen für unterschiedlichen Branchen spezialisiert. Auf 1650 Quadratmetern Fläche stehen 22 Spritzgießanlagen. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeiter.

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