Millionen für Teens

Die Schüler-App Knowunity sammelt bei Investoren wie dem Fußballer Mario Götze Millionen ein. Warum? "Wir sind nah an der Zielgruppe", so Gründer Benedict Kurz

 
Foto: Knowunity
 

Sindelfingen. Die Schüler-App Knowunity hat von Investoren wie dem Berliner Gründerfonds Project A oder auch dem Fußball-Profi Mario Götze zwei Millionen Euro an Wachstumskapital erhalten. Das "Handelsblatt" hatte zuerst über den Deal berichtet. "Wir sind so nah an der Zielgruppe, dass wir nicht am Markt vorbeientwickeln", ordnet Knowunity-Gründer Benedict Kurz den Erfolg ein. Der 19-jährige hat zusammen mit vier Freunden die App parallel zum Abitur im vergangenen Jahr an den Start gebracht.

Knowunity adressiert Schüler – und das auf besondere Art: Bei den Sindelfingern geben weder Lehrer noch ältere Personen Tips, sondern Gleichaltrige erstellen Inhalte zu schulrelevanten Themen. Die Plattform ist damit eine Mischung aus Schülernetzwerk und Lernplattform. Kurz: "Schüler helfen Schüler deutlich besser als Ältere, weil sie auf Augenhöhe sind." Davon zeigt sich auch Anton Waitz von Project A überzeugt: "Wir glauben, dass Knowunity die meistgenutzte Lernplattform für Oberschüler in Europa wird." Deshalb soll nun zeitnah das Angebot zunächst auf die Schweiz und Österreich und dann auf weitere Länder ausgeweitet werden.

Das eingesammelte Geld haben die Gründer um Kurz bereits fest eingeplant: "Wir können jetzt viele relevante Positionen mit erfahrenen Leuten besetzt – zusätzlich zu unserem wahnsinnig fähigen Entwicklerteam."

Der Erfolg scheint dem Ansatz von Knowunity recht zu geben: Die App erhält in den einschlägigen Stores hohe Bewertungen, wurde 700.000 Mal heruntergeladen, und 500.00 aktive Nutzer tummeln sich auf der Plattform. Über die App Tik-Tok wird kräftig Werbung für das Angebot gemacht.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren