Mahle peilt elf Prozent Wachstum an

Der Stuttgarter Autozulieferer Mahle hat seine Erlöse im ersten Halbjahr 2011 deutlich gesteigert. Bis zum Jahresende werde sich das Wachstum aber abkühlen.

 
Foto: Mahle
 

Stuttgart. Mahle geht davon aus, dass sich das Wachstum in der Autoindustrie im zweiten Halbjahr deutlich verlangsamt. Die globale Automobilkonjunktur bleibe aber generell stabil, teilt das Unternehmen mit. Mahle erwartet nach eigenen Angaben ein Umsatzplus von elf Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro.

Im ersten Halbjahr ist der Autozulieferer noch wesentlich stärker gewachsen: Die Erlöse kletterten um 18,9 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro. Rechnet man Sondereffekte heraus, betrage das Wachstum 15,5 Prozent. Zum Gewinn macht das Unternehmen keine Angaben. Allerdings hätten steigende Materialkosten und Schäden an den Werken in Japan das Ergebnis belastet.

Beim Erdbeben und den Tsunamis im März seien in einigen Werken erhebliche Schäden an Gebäuden und Produktionsanlagen entstanden. Das Mahle-Werk Hirata liegt nur rund 40 Kilometer vom Atomkraftwerk Fukushima entfernt. Es wurde für etwa 14 Tage komplett evakuiert. Die anderen Werke war kurz nach der Katastrophe wieder produktionsbereit.


Die Mahle-Gruppe beschäftigt weltweit knapp 50.000 Mitarbeiter, davon rund 9200 in Deutschland. 2010 setzte der Autozulieferer 5,26 Milliarden Euro um und verdiente rund 250 Millionen Euro vor Steuern.

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