Märklin mit Umsatzplus

Der Modellbahnhersteller kann wieder bei den Kunden punkten – quer durch alle Schichten. Zwei Probleme aber bleiben

 
Foto: Märklin
 

Göppingen. Der Modellbahnhersteller Märklin wird im Ende März auslaufenden Geschäftsjahr ein kleines Plus erwirtschaften: Um vier Millionen Euro stieg der Umsatz dann auf 112 Millionen Euro. Das teilte der Geschäftsführende Gesellschafter Florian Sieber nach einem Bericht des "Handelsblatt" mit. Sieber zeigte sich demnach zufrieden: "Wir sind über alle Kategorien hinweg gewachsen." Soll heißen, die Sammler kauften sich ebenso Lokomotiven und Zubehör wie Eltern und Großeltern für die Kinder. Hier erweist sich der Schachzug, parallel zum Kinofilm "Jim Knopf und Lukas er Lokomotivführer" eine eigene Serie aufzulegen. 

Zwei Probleme bleiben allerdings bestehen. Erstens kämpft Märklin weiter mit der Personalnot am Stammsitz sowie im ungarischen Zweigwerk – an beiden Standorten gibt es große Automobilzulieferer als Konkurrenz. Zweitens wissen Branchenkenner nicht so ganz, ob der Erfolg von Märklin nicht ein Strohfeuer ist. Die Zahl der Fachhändler nimmt nämlich kontinuierlich ab – anderes Spielzeug ist weniger Kapitalintensiv. 

Florian Sieber ficht das nicht an. Für das neue Geschäftsjahr rechnet er wiederum mit einem weiten Plus. Daneben wird kräftig investiert, allein elf Millionen Euro fließen in die Erlebniswelt "Märklineum" am Stammsitz. Wichtiger noch: "Unsere Ertrags- und Finanzsituation ist weiterhin gut und solide", so Sieber. 

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