Lindenfarb ist verkauft

Der Textilveredler von der Ostalb übersteht auch die zweite Insolvenz – allerdings nicht unbeschadet. Nun ist klar, wer als neuer Investor an Bord ist.

 
Foto: oh
 

Aalen. Die Sanierung des Textilveredlers Lindenfarb ist abgeschlossen. Das hat Insolvenzverwalter Detlef Specovius mitgeteilt. Der Sanierer hatte das Unternehehmen durch die zweite Insolvenz innerhalb von drei Jahren begleitet. Wie Specovius gegenüber „Wirtschaft regional“ erklärt, soll der Einstieg strategischer Investoren helfen, daie Zukunft zu sichern.

Nun ist auch klar, um wen es sich dabei handelt: Der schwäbische Textilhersteller Mattes & Ammann hat den Veredler von der Ostalb übernommen. Das Familienunternehmen haben mit seinem Plan überzeugt, so Specovius. Mattes & Ammann hat seine Wurzeln im Jahr 1951 und zählt selbst 250 Mitarbeiter.

Lindenfarb war im März 2019 das Geld ausgegangen. Seither hat das Unternehmen rund 100 Stellen abgebaut. 220 Mitarbeiter sind jetzt noch dort beschäftig. Die erneute Krise hat also tiefe Spuren hinterlassen. Allerdings habe es keine Widersprüche gegen den Insolvenzplan gegeben. „Unser Sanierungsverfahren kann wie geplant weiter umgesetzt werden“, so Specovius weiter.

Als Textilveredler hängt Lindenfarb auch an der Autoindustrie. Als aus diesem Segment die Aufträge stockten, war das Unternehmen erneut ins Schleudern geraten. Weil es die zweite Insolvenz innerhalb von drei Jahren war, hatte die Agentur für Arbeit beschlossen, den Beschäftigten kein erneutes Insolvenzgeld zu zahlen.

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