Kübler: drei Gründe für den Erfolg

Die Geschäftsführer des Familienunternehmens zeigen sich zufrieden mit dem Jahr 2020: Man sei "ordentlich durch die Krise gekommen" – und gibt seit dem vierten Quartal Gas

 
Foto: Kübler Group
 

Villingen-Schwenningen. Die Kübler Group hat das vergangene Jahr mit einem leichten Umsatzrückgang in Höhe von zwei Prozent auf rund 65 Millionen Euro abgeschlossen. "Das zeigt deutlich, dass wir bislang ordentlich durch die Krise gekommen sind, obwohl es natürlich eine erhebliche Abweichung zum ursprünglichen Plan ist", sagte Lothar Kübler, der zusammen mit Martin Huth und Gebhard Kübler das Familienunternehmen führt: vor dem Hintergrund der Pandemie sei man "durchaus zufrieden".

Dabei zeigte sich die Entwicklung bei den verschiedenen Tochtergesellschaften und Geschäftsbereichen höchst unterschiedlich: In China und Indien sowie bei "einigen größeren OEM-Kunden" habe es ein Wachstum gegeben, in den USA verzeichnete Kübler ein leichtes Plus und in Deutschland sowie Teilen von Europa gab es Rückgänge. Umsatztreiber waren unter anderem smarte und lagerlose Drehgeber und Schleifringe, die teils zweistellig zulegten. Dageben blieb der Umsatz im Geschäftsbereich "Drehgeber und lineare Messsysteme" gleich, während der Bereich Zähl- und Prozesstechnik "deutlich zurückfiel".

Seit Ende August 2020 verzeichnet die Gruppe einen kontinuierlich ansteigenden Auftragseingang, das vierte Quartal fiel nach Angaben der Geschäftsführer "sogar stärker als 2019 aus". Deshalb rechnet man bei Kübler für das laufende Jahr mit einem "knapp zweistelligen Wachstum", zudem wolle man investieren. Und außerdem hat man bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres eine Vertriebsgesellschaft in Malaysia gegründet.

Drei Gründe hat das Vorstandstrio für das doch noch zufriedenstellende Jahr 2020 ausgemacht:

# Es sei gelungen, die Lieferfähigkeit zu stärken.
# Das Kerngeschäft liegt in Branchen, die weniger stark von der Krise betroffen sind.
# Der größte Schub stamme aus neuen Produkten, die erst in den vergangenen Jahren "im Rahmen eines Innovationsmarathons" entstanden seien.

Das Familienunternehmen, 1960 gegründet, entwickelt und produziert vor allem Drehgeber aller Art. Dabei zählt ein breiter Branchenmix zu den Kunden: von der Aufzugstechnik über die Schwerindustrie bis zu Herstellern von Windenergieanlagen. In elf Gesellschaften beschäftigt die Gruppe rund 500 Mitarbeiter, davon 360 in Deutschland.

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