KMK: Erfolg trotz roter Zahlen

Die Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft hat 2011 Umsatz und Besucherzahl gesteigert. Unterm Strich steht weiter ein dickes Minus. Aus Sicht der Stadt lohnt sich das Geschäft trotzdem.

 
Foto: Archiv
 

Karlsruhe. 2011 war ein Wachstumsjahr für die Karlsruher Messe- und Kongress-Gesellschaft (KMK). 319 Veranstaltungen (+18 gegenüber 2010), darunter 42 Messen und 142 Kongresse mit mehr als 750.000 Besuchern (+32.000) ließen die Erlöse der KMK um elf Prozent auf 20,1 Millionen Euro klettern. Im laufenden Jahr peilt die Gesellschaft mit 24 Millionen Euro einen neuen Rekordumsatz an.

Allerdings bleibt die KMK für die Stadt ein gewaltiges Zuschussgeschäft. So weist die Messe- und Kongress-Gesellschaft für 2011 einen Jahresfehlbetrag von 12,7 Millionen Euro aus. Das Ergebnis sei durch neun Millionen Euro an Hallenkosten sowie rund 3,7 Millionen Euro an Verwaltungs- und Investitionskosten belastet, erklärt die KMK.

Aus Sicht der Stadt lohnt sich das Geschäft aber trotzdem: Die Zahl der Übernachtungen in Karlsruhe habe sich seit dem Bau der neuen Messe 2003 von knapp 600.000 auf annähernd eine Million im vergangenen Jahr erhöht. „Die KMK ist längst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und sorgt zusätzlich für 1800 direkte und indirekte Arbeitsplätze“, so Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen.

Durch das Besucher-Plus floss im vergangenen Jahr mehr Geld von Besuchern und Ausstellern in die Region als noch im Vorjahr. Der von der KMK ermittelte Ausgabeimpuls erhöhte sich von 95 auf 98 Millionen Euro. Im Schnitt gab jeder Besucher knapp 90 Euro rund um seinen Besuch in Karlsruhe aus.

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