Kendrion integriert Intorq

Der Magnetspezialist hat mit der Übernahme einen Bereich gezielt verstärkt und ist zum Komplettanbieter geworden

 
Foto: Kendrion
 

VS-Villingen. Ein Jahr nach der Übernahme der Intorq zog Andreas Laschet eine positive Bilanz: "Im Laufe des Jahres hat sich ein sehr gutes Team gebildet, das mit goßen Respekt, Vertrauen und Begeisterung zusammenarbeitet", so der Business Unit Director Industrial Brakes. Insgesamt habe man die Integration "organisatorisch und strukturell sehr zügig vorangetrieben".

Wichtiger für die Kunden aber: War die Einheit bislang auf Permanentmagnetbremsen beschränkt, so sei man durch die Übernahme nun zum Komplettanbieter für elektromagnetische Bremsen, Federkraftbremsen und Kupplungen für industrielle Anwendungen geworden. Intorq hat neben der Expertise mehrere Standorte eingebracht, an denen pro Jahr gut eine Million Bremsen und Kupplungen hergestellt werden. 300 Mitarbeiter setzten vor der Übernahme 57 Millionen Euro um.

Durch die Übernahme erhofft man sich Kostensynergien in Höhe von zwei Millionen Euro, unter anderem durch die Neustrukturierung von laut Laschet "diversen Abteilungen", wie Vertrieb und Marketing, Finanzen und Controlling sowie das Produktmanagement.

Trotz der Herausforderungen durch die Auswirkungen der Pandemie wolle man im laufenden Jahr laut Laschet die Integration fortführen.

Der niederländische Kendrion Konzern geht zurück auf die Gründung eines Präzisionsteilehersteller durch Wilhelm Binder in Villingen im Jahr 1911. 1920 erkannte Binder das Potenzial von Magneten – und legte damit den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen. 1997 erfolgte nach einigen Wirrungen der Verkauf an den Kendrion-Vorgänger Schuttersveld. Heute hat der Konzern mehrere Abteilungen, beschäftigt rund 2465 Mitarbeiter und setzt 448,6 Millionen Euro um.

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