Kappus ist gerettet

Die südbadische Seifenfabrik hat neue Eigentümer und will sich so aus der Krise befreien

 
Foto: oh
 

Heitersheim. Der Seifenhersteller Kappus hat einen neuen Eigentümer. Zum 1. Mai hat die Münchener Investorengesellschaft Ad Astra das Traditionsunternehmen übernommen, das auch ein Werk im südbadischen Heitersheim hat.

Seine Wurzeln hat Kappus in Offenbach. Dort wurde das Unternehmen 1848 gegründet. 2018 geriet Kappus ins Straucheln, musste in die Insolvenz und sich auf die Suche nach neuen Geldgebern machen. Nun läuft der Laden wieder unter neuer Regie. Rainer Gsell, neuer Geschäftsführer vor Ort, hofft auf langfristige Besserung. „Die Sicherung der Produktion mit dem bestehenden Sortiment steht im Vordergrund“, so Gsell.

Kappus produziert pro Jahr 150 Millionen Stück Seife, die weltweit verkauft wird. In den USA und in Asien hat feste Seife noch eine deutlich größere Bedeutung als zum Beispiel in Deutschland, wo Flüssigseife den Markt dominiert.

Im Zuge der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Seife aber auch in Deutschland stark gestiegen. Deutschlandweit wird dreimal so viel Seife verkauft wie vor Corona. Wie sich dieser Boom konkret auf die Lage bei Kappus auswirkt, sagt das Unternehmen nicht. 

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