Junghans: Weniger Umsatz, dennoch Zufriedenheit

Der Uhrenhersteller hat das vergangene Jahr für Umstrukturierungen genutzt. Das merkt man der Bilanz an. Geschäftsführer Matthias Stotz hebt aber das Positive hervor

 
Foto: Junghans
 

Schramberg. Vor zehn Jahren hat die Unternehmerfamilie Steim den bekanntesten deutschen Uhrenhersteller nach dessen Odyssee übernommen – und seit dieser Zeit schreibt Junghans schwarze Zahlen, wie man den veröffentlichen Bilanz entnehmen kann. Geschäftsführer Matthias Stotz spricht deshalb auch für 2018 von einer "stabilen Entwicklung". Und dieser positiven Entwicklung kann demnach auch nicht die jüngste Entwicklung anhaben: Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um gut eine Million Euro auf rund 22 Millionen. 

Das hängt laut einer Mitteilung vor allem mit dem Umbau des Vertriebs zusammen: Junghans hat sich aus den Warenhäusern zurückgezogen. Dafür erhielt das Unternehmen nach Angaben von Stotz "viel Zuspruch aus dem Einzelhandel" – den man mit diesem Schritt konsequent stärken wollte. Allerdings habe man trotz des Beifalls und "konstant guter Verkaufszahlen des stationären Fachhandels im Jahr 2018 die durch den Rückzug entstandenen Umsatzeinbußen nicht gänzlich kompensieren können", wie es in der Mitteilung heißt.

Auf den internationalen Märkten wiederum hat Junghans ein Umsatzplus von 9,4 Prozent hingelegt. Hierzu hat auch eine in 2017 eingetütete strategische Partnerschaft in den USA beigetragen. Eine derartige Partnerschaft sein nun laut Mitteilung auch in Indien gelungen.

Parallel war das vergangene Jahr von zwei Meilensteinen geprägt: Neben der Eröffnung des historischen Terrassenbaus als Museum wurde nach mehreren Jahren der Entwicklung auch eine neue Generation an Funkuhren vorgestellt – immerhin ist Junghans auf diesem Gebiet Pionier. Man darf gespannt sein, wie sich diese Neuerung auf den Umsatz auswirkt. Immerhin stammt der bislang zum größten Teil von mechanischen Uhren.

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