Jobrad und der Erfolg

Der Radleasing-Anbieter sichert sich einen Neubau. Der Grund: Die neue Firmenzentrale ist schon vor Bezug bereits voll

 
Foto: Stipan Vukovic für SRE (Visualisierung)
 

Freiburg. Nur wenige Tage, nach dem die Strabag Real Estate einen weiteren Ankermieter für die "Businessmile" am Hauptbahnhof in Freiburg präsentierte, zieht nun ein anderes Unternehmen nach: Jobrad sichert sich 8000 Quadratmeter Fläche im "Millestone 4" genannten Gebäude, mit dessen Bau Anfang 2023 begonnen werden soll und welches das Quartier vervollständigt.

Der Neubau entsteht spiegelbildlich zum "Milestone 3" – dessen rund 7000 Quadratmeter Fläche bereits seit 2018 Jobrad als neue Zentrale vorgesehen hat. Das Gebäude ist für 350 Mitarbeiter ausgelegt und soll Ende des laufenden Jahres bezugsfertig sein. Das Problem: Der Bau ist bereits zu klein. "Inzwischen zählt unser Unternehmen mehr als 350 Beschäftigte, weitere Neueinstellungen sind geplant. Dass wir uns direkt neben unserem neuen Hauptsitz weiter vergrößern können, ist natürlich ideal", so Jobrad-Geschäftsführer Ulrich Prediger.

Der Entwurf der Gebäude stammt von Böwer Eith Murken Vorgelsang Architekten und beinhaltet neben einer großen Dachterasse auch einen Innenhof. Dieser wird von den Landschaftsarchitekten Bauer aus Freiburg als eine Art Felslandschaft gestaltet.

Übrigens: Die Anmietung des Ensembles durch einen alternativen Mobilitätsanbieter kann man an einer Kennzahl ablesen – von 191 Stellplätzen sind 103 für Fahrräder vorgesehen und "nur" 88 für Autos, von denen wiederum sind zunächst 25 Prozent mit E-Ladesäulen ausgerüstet.

Jobrad wurde 2008 von Prediger als Radleasinganbieter für Diensträder gegründet. Dabei verfolgte er ehrgeizige Ziele: Auch juristisch ging er gegen die Bevorzugung von Autos bei der Besteuerung vor. Mit Erfolg. Jobrad gilt heute als führender Anbieter in dem Segment.

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