Intersport setzt auf ein Start-up

Die Sporthändler-Genossenschaft ordnet den Bereich E-Commerce neu – eine besondere Rolle kommt dabei der Plattform Sportmarken24 zu

 
Foto: Intersport
 

Heilbronn. Seit Jahren befindet sich der Verbund Intersport in Sachen E-Commerce in einer Art Aufbautraining, jetzt ermöglichen die Heilbronner den angeschlossenen Händlern neue Wege: Neben dem eigenen Webshop öffnet sich die Genossenschaft zusätzlich anderen Verkaufswegen. So wird auf Amazon das Label "Budget Sport" zur Vermarktung von Altwarenbeständen aufgebaut. Parallel unterstützt Intersport die Händler mit einem neuen Plattform-Management bei allen Arten von Dienstleistungen rund um eine optimierte Webshop-Pflege.

Besondere Bedeutung hat allerdings eine Kooperation mit der Plattform Sportmarken24.de: Über eine einfache Schnittstelle können Händler aus dem Verbund ihre Waren dort anbieten. "Keine andere Plattform erzielt über die Vielzahl der angebundenen Kanäle im Sportbereich so eine hohe Reichweite", bewirbt die Gründerin und Geschäftstführerin Valeska Benner ihr Angebot.

Für Benner bedeutet die Kooperation zugleich eine riesige Chance: Erst im Frühjahr 2018 hat sie das Unternehmen gestartet, das Sporthändlern für schmales Geld einen Zugang zu unterschiedlichen Marktplätzen von Amazon bis Real bietet. Vorbild ist die Plattform Schuhe24 – die durch ihren Mann Dominik Benner aufgebaut wurde. Mehr als 150 Sporthändler haben sich bislang der Plattform angeschlossen, Benner erwartet nun einen sprunghaften Anstieg – und sucht händeringend nach weiteren Mitarbeitern: Bislang hat sie davon nur sieben.

Der 1956 gegründeten Intersport gehören allein in Deutschland rund 1000 Händler an, 2018 wurden Waren im Wert von 2,854 Milliarden Euro umgesetzt. Weltweit ist der Verbund mit 6300 Läden in 43 Ländern präsent und setzt 11,9 Milliarden Euro um.

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