Inovedis sammelt Millionen Euro

Das Start-up überzeugt eine Reihe Investoren: das hauseigene "Sinefix"-System trifft auf Millionen Patienten

 
Foto: Inovedis
 

Albstadt. Die Inovedis hat aktuell nach eigener Aussage mehr als 1,8 Millionen Euro an Investorengeldern eingesammelt. Das 2016 gegründete Start-up entwickelt eine neue Operationsmethode zur Behandlung von Schulterverletzungen, das eigene "Sinefix"-System ist bereits patentiert: Laienhaft gesagt kann dadurch eine OP an der Rotatorenmanschette sowie die Fixierung der betroffenen Sehne stark vereinfacht werden, der minimalinvasive Eingriff erfolge sehr schonend, was wiederum Zeit und Kosten spart. "In der Entwicklung haben wir uns darauf fokussiert, die Operation so einfach wie möglich zu machen und dabei die Biologie und Biomechanik zu berücksichtigen", so die Gründer Stefan Welte und Lukas Flöß.

Das Potenzial für die Methode erscheint groß: Nach Angaben von Inovedis soll es pro Jahr mehr als fünf Millionen derartige Operationen allein in den wichtigsten Märkten geben. Bereits 2023 soll "Sinefix" in den USA auf den Markt kommen, parallel starten die klinischen Studien für die Zulassung in Europa.

Allerdings kostet die Verwirklichung der Ziele Geld: "Es erfordert enorme Anstrengungen und sehr viel Kapital, ein Medizinprodukt zur Marktreife zu führen", so die beiden Gründer. Mit dem frischen Geld will man die Produktentwicklung abschließen und die Markteinführung vorantreiben.

Zu den neuen Investoren gehören neben dem High-Tech Gründerfonds und dem MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg auch der "Volksbank Albstadt Chancen-Kapital"-Fonds sowie eine Gruppe nicht näher genannter "renommierter Angel-Investoren".

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