"Ich halte das für ein Zukunftsmodell"

Mit dem Spatenstich beginnt die Realisierung eines besonderen Ärztehauses – Bürgermeister Marian Schreiner hält es für eine Blaupause nicht nur für den ländlichen Raum. Und die Millionen-Investition ist der Auftakt für eine umfangreiche Neugestaltung

 
Foto: Stadt Tengen
 

Tengen. Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten für das Projekt Ärztehaus Stadt Tengen begonnen. Innerhalb eines Jahres wird der Generalunternehmer Kaspar Holzbau nach den Plänen der Bäuerle Architekten aus Konstanz ein dreigeschossiges Gebäude errichten: Neben einer Senioren-Tagespflege und einer Kinderkrippe finden in dem Bau auch ein Zahnarzt und eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis einziehen. Die Baukosten werden mit 3,25 Millionen Euro angegeben. Es ist zugleich der Auftakt für eine größere Umgestaltung der Ortsmitte rund um den "Kastaniengarten".

Der Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus ist nach Angaben von Bürgermeister und Stiftungsvorstand Marian Schreier (ein Porträt über ihn lesen Sie hier) das Erste seiner Art in Süddeutschland: Die Investition wird ermöglicht durch eine Genossenschaft. Diese sei ein Beispiel dafür, "wie sich kommunalpolitische Herausforderungen in Ko-Produktion von Stadt, Bürgerschaft und vielen weiteren gesellschaftlichen Akteuren lösen lassen. Ich halte das für ein Zukunftsmodell – nicht nur für den ländlichen Raum."

Andreas Luckner ergänzt als Co-Vorstand der Stiftung die Bedeutung des Projektes für die Stadt im Hegau: "Mit dem Ärztehaus leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicheurngs der haus- und zahnärztlichen Versorgung in der Stadt." Die Genossenschaft Ärztehaus Stadt Tengen wurde im Frühjahr 2019 gegründet und hate inzwixchen mehr als 400 Mitglieder – neben der Stadt, den Kirchengemeinden, Apotheke und Ärzten sowie Sparkasse und Volksbank sind das merhheitliche die Bürger aus Tengen. Ingesamt wurden bislang Anteile im Wert von 650.000 Euro eingebracht.

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