IAV investiert in EMV

Der Entwicklungsdienstleister investiert Millionen in ein Testzentrum und hat dafür bereits einen langfristigen Kunden begeistert

 
Foto: mrarch mössnang reisinger architekten (Visualisierung)
 

Heimsheim. Noch im Herbst will der Entwicklungsdienstleister IAV mit dem Bau eines Testzentrums mit dem Schwerpunkt EMV beginnen. Die Abkürzung steht für elektromagnetische Verträglichkeit: Die Mitarbeiter prüfen dabei, ob Bauteile in Fahrzeugen mit Blick auf elektrische Antriebe und vernetztes Fahren kritisch werden können. IAV investiert einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" in den neuen Standort, der Anfang 2022 in Betrieb gehen soll.

IAV sichert sich mit dem Bau die Aufmerksamkeit der Automobilindustrie: Durch die Elektrifizierung und Digitalisierung steigen stetig die Anforderungen an die EMV. Mit einem Fahrzeughersteller hat IAV nach eigenen Angaben bereits eine langfristige Kooperation vereinbart, nähere Angaben wurden nicht gemacht. Spekuliert wird über eine Partnerschaft mit Porsche, deren Werk unweit entfernt liegt.

IAV ist 1983 als Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr von der TU Berlin ausgegründet worden. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Entwicklungsdienstleister weltweit und beschäftigt bei einem Umsatz in Höhe von rund einer Milliarde Euro 8000 Mitarbeiter. An der Gesellschaft ist zu 50 Prozent der VW-Konzern beteiligt, 20 Prozent hält Continental und 10 Prozent Schaeffler.

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