Höganäs und das "Paradeprojekt"

Der Hersteller von Metallpulver investiert Millionen in eine spezielle Anlage: mit den hochreinen Pulvern will man Anteile in einem Zukunftsmarkt gewinnen

 
Foto: Höganäs (Visualisierung)
 

Laufenburg. Nur drei Monate benötigten die Mitarbeiter der Höganäs Germany, um aus den angelieferten Einzelteilen und Baugruppen eine der modernsten Verdüsungsanlagen aufzubauen: "Das Team hat einen wahnsinnig tollen Job gemacht", so Höganäs-COO und Standortleiter Peter Thienel. Schließlich sei die neue Anlage ein "Paradeprojekt", dazu "hochkomplex und nicht von der Stange" – "wir sind damit auf dem neuesten Stand der Technik mit der besten, momentan herstellbaren Anlage."

Im Innern der nicht näher bezifferten Millioneninvestition werden Metallpulver in einem Vakuum bei 1700 Grad geschmolzen und verdüst. Die dabei entstehenden Pulverlegierungen haben nicht nur eine höhere Qualität, als die bisherigen. Vor allem erhofft sich der Konzern nach Angaben von Thienel einen steigenden Marktanteil im Bereich der additiven Fertigungsverfahren. Diese auch als 3D-Druck bezeichneten Verfahren nehmen stetig zu, was wiederum zu steigenden Anforderungen an die Ausgangsmaterialien führt.

Laufenburg ist einer von 18 internationalen Produktionsstandorten des schwedischen Höganäs-Konzerns. Die 1797 als Bergbauunternehmen gegründete Firma ist heute nach eigenen Angaben Weltmakrtführer bei der Herstellung von Metallpulvern: 500.000 Tonnen davon werden pro Jahr hergestellt, die in unterschiedlichen Branchen verwendet werden. Höganäs beschäftigt weltweit 2500 Mitarbeiter, davon 260 am Hochrhein.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren