HL Schiffstechnik übernimmt Speedwave

Die beiden Bootsspezialisten stammen aus der gleichen Gruppe am Bodensee. Der neue Dienstleister setzt auf eine "massive Verstärkung" in einem neuen Kompetenzzentrum

 
Foto: HL Schiffstechnik
 

Kressbronn. Die HL Schiffstechnik und die Speddwave werden unter dem Dach der HL Schiffstechnik zusammengeführt. Das teilten die Unternehmen mit. Die Geschäftsführung übernimmt der bisherige HL-Geschäftsführer Daniel Rück. Zu den Gründen gab es keine Angaben, ein Hinweis könnte aber die Überschuldung der Speedwave bereits im Jahr 2017 sein. Damals wurde zugleich von einer positiven Zukunftsprognose gesprochen. Das neue Unternehmen gilt als wichtigster Ansprechpartner rund um alle Aspekte des Bootssports am Bodensee

Der Zusammenschluss soll nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen, die mehr als 35 Menschen bleiben in Lohn und Brot. Geschäftsführer Rück spricht sogar davon, die Zahl der Mitarbeiter "in absehbarer Zeit weiter aufzustocken". Dies auch vor dem Hintergrund, das Geschäftmodell "massiv" in dem Bereich Bootselektrik und Elektronik auszubauen. Daniel Rück plant den Aufbau eines "Kompetenzcenters Yachtelektronik": "Nachtsichtkameras, hochmoderne Sicherheits- und Alarmsysteme sowie der immer beliebter werdenden Smart-Boat-Lösungen mit dem Einschalten der Heizung oder der Kühlschränke und Klimaanlagen via Smartphone sind die Zukunft." Unter dem Namen "Speedwave" und "SPW" werden parallel künftig eigene Bootsentwicklungen und Yachten anderer Hersteller vertrieben werden.

Die beiden Unternehmen HL und Speedwave sind Teil der Meerzweck-Gruppe, die von Walter Schildhauer in der Marina Ultramarin in Kressbronn formiert wurde. Zu den weiteren Unternehmen gehören die Reikon, ein Spezialist zur Herstellung und Entwicklung von Sitzen und Leichtbausystemen sowie die SPW-Yachts, die vor allem mit Yachten handelt.

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