HL digitalisiert die Yacht

Der Werftbetrieb kooperiert mit einem Schiffselektroniker – der Komfort aus dem Auto soll aufs Wasser

 
Foto: HL Schiffstechnik
 

Kressbronn. Die HL Schiffstechnik ist formell eine Verbindung mit der Schenk Yachtelektronik eingegangen. Zuvor haben die beiden Unternehmen bereits 25 Jahre zusammengearbeitet, wie die Firmen mitteilen, ohne weitere Details zu nennen. Der Werftbetrieb will damit im eigenen Kompetenzcenter Yachtelektronik von dem Erfahrungsschatz von Inhaber Pit Schenk profitieren: Schenk stattete bislang nicht nur kleine Boote mit Elektronikelementen aller Art aus, sondern auch Funktionsschiffe für Feuerwehr und Polizei sowie Ausflugsschiffe der Weißen Flotte.

Als Grund für die Verbindung verweist Daniel Rück als Geschäftsführer der HL Schiffselektronik auf die Digitalisierung: "Diese ändert auch die Welt der Bootsbesitzer. Was im modernen Auto und vernetzten Smart-Home möglich ist, wird auch auf dem Wasser gewünscht." Internet und Streaming seien beinahe Standard, Sicherheitstechnik gefragt, aber auch die Fernabfrage von verschiedenen Parametern. Weitere Herausforderungen seien die Modernisierung von Booten und Schiffen.

Die HL Schiffstechnik hatte vor gut einem Jahr den Yachtanbieter Speedwave übernommen, Rück kündigte damals den Aufbau des Kompetenzcenters Yachtelektronik als wesentlichen Baustein der Aktivitäten an.

HL ist Teil der Meerzweck-Gruppe, die von Walter Schildhauer in der Marina Ultramarin in Kressbronn formiert wurde. Zu den weiteren Unternehmen gehören neben HL und Speedwave auch die Reikon, ein Spezialist zur Herstellung und Entwicklung von Sitzen und Leichtbausystemen sowie die SPW-Yachts, die vor allem mit Yachten handelt.

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