Heideldruck streicht 1600 Stellen

Nach einem desaströsen Jahr gibt der Konzern Details zum Konzernumbau bekannt – und will an einem Standort sogar Stellen schaffen

 
Foto: oh
 

Heidelberg. Die Heidelberger Druckmaschinen hat weitere Details ihrer Restrukturierung bekannt gegeben. Wie das Unternehmen jetzt erklärt, hat man sich mit dem Betriebsrat auf den Abbau von 1600 Stellen geeinigt. Dieser solle „weitgehend sozialverträglich“ erfolgen, heißt es in einer Mitteilung. Weltweit beschäftigt das Unternehmen aktuell 11.300 Menschen.

Durch den Stellenabbau wolle man jährlich 100 Millionen Euro einsparen. Doch im Moment kostet der Konzernumbau Geld. Das Ergebnis für das zurückliegende Geschäftsjahr ist tief in den roten Zahlen. Bei einem Umsatz von 2,35 Milliarden Euro – sechs Prozent weniger als Vorjahr – macht das Unternehmen einen Verlust von 343 Millionen Euro. Die Restrukturierung macht davon 275 Millionen Euro aus.

Und die Flaute der Wirtschaft trifft auch Heideldruck. Eine genau Prognose für das laufende Geschäftsjahr gibt es nicht. Der Umsatz werde deutlich unterhalb des Vorjahres liegen. Auch der Gewinn werde nicht nur durch die Corona-Krise stark belastet.

In China allerdings verzeichnet Heideldruck steigende Umsätze. Bereits heute kommt die Hälfte des Umsatzes für Offsetmaschinen aus China. Heideldruck beschäftigt dort heute 850 Mitarbeiter und will die Zahl perspektivisch auf mehr als 1000 erhöhen.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren