Grossmann kauft als Fan ein Gebäude

Der Projektentwickler übernimmt den früheren Verwaltungsbau von Müller Stahlbau – ein Werk des Architekten Eiermann. Für die Sanierung gibt es eine klare Vorgabe

 
Foto: Grossmann Group
 

Offenburg. Der Architekt und Projektentwickler Jürgen Grossmann hat nach eigener Aussage das frühere Verwaltungsgebäude der Müller Stahlbau im Norden Offenburgs gekauft. Zum Kaufpreis sowie zur erwarteten Investitionsumme machte er keine Angaben. Dafür formuliert Grossmann klare Vorgaben, was mit dem denkmalgeschützten Bau geschehen soll: "Mir wäre am liebsten, wenn wir dieses Gebäude de facto in seinem Ursprungszustand erhalten. Natürlich mit moderner Technik – aber eben auch mit viel Respekt vor diesem Ort."

Der Bau ist für Grossmann durchaus ein Herzensprojekt. Vor allem, weil es sich um einen Bau des Architekten Egon Eiermann handelt. Der Projektentwickler gilt als ein Fan des Professors der Uni Karlsruhe, der als einer der wichtigsten Planer der Nachkriegsarchitektur gilt – Grossmann bewahrt sogar Schreiben von Eiermann auf. "Bis heute stehen seine Entwürfe für eine zeitlose Eleganz, die auch nach Jahrzehnten noch ihren Reiz hat", erläutert er sein Faible. In Offenburg hat Eiermann an zwei Stellen Visitenkarten abgegegen: Neben dem Verwaltungsgebäude der Müller Stahlbau auch die Gebäude der Burda Moden.

Das Müller-Verwaltungsgebäude verfügt über rund 2350 Quadratmeter Fläche und soll nach der Ertüchtigung wieder für Gewerbenutzung zur Verfügung stehen. Der Bau befindet sich in Nachbarschaft des 20.000 Quadratmeter großen Güterbahnhof-Areals, das aktuell ebenfalls von Grossmann entwickelt wird.

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