Genossen setzen auf Gewinnblick

Die Volksbank der Ortenau baut die Kompetenz in Sachen Kassensysteme aus – das sorgt für eine breite Bereinigung bei der neuen Gruppe. Und Vorstandschef Markus Dauber hält weiter Ausschau

 
Foto: Volksbank in der Ortenau
 

Offenburg/Wolfratshausen. Die Volksbank in der Ortenau hat sich an der Gewinnblick beteiligt. In welcher Höhe Gesellschafteranteile übernommen wurden, teilten die Genossen nicht mit. Nur so viel gab man bekannt: Man "festigt somit die gute Zusammenarbeit durch eine strategische Partnerschaft". Gewinnblick ist ein Anbieter für Kassensysteme vornehmlich für die Bereiche Hotelerie und Gastronomie.

Markus Dauber, Vorstandsvorsitzender der Volksbank in der Ortenau, zeigte sich von den Vorteilen des Deals überzeugt: "Mit unserer Beteiligung an der Gewinnblick gehen wir den nächsten – aber auch nicht den letzten Schritt – im Rahmen unserer Strategie eines Full-Services-Anbieters im Zahlungsverkehr für mittelständische Kunden mit stationären und digitalen Vertriebswegen."

Einfacher ausgedrückt: Die Volksbank profitiert von der Kompetenz mit stationären Kassensystemen und der dazugehörigen Peripherie. Und Gewinnblick profitiert von den elektronischen Zahlungssystemen der Genossen wie deren Tochter First Cash Solution und dem weiteren IT-Know-how wie bei der Tochter Sit-Pay – sowie durch die angebahnte Fusion der Volksbank durch einen deutlich finanzkräfigeren Partner.

Der Einstieg der Volksbank bei Gewinnblick wird genutzt, um diese Gruppe neu aufzustellen: Gewinnblick wird nämlich zur Muttergesellschaft, in der die "alte" Gewinnblick und die Kassensysteme Ebner aufgegangen sind. In diese Mutter bringt die Volksbank die Weiglein Computerkassen ein. Die Muttergesellschaft übernimmt parallel jeweils 51 Prozent an der CKS, der CKV Allgäu-Oberschwaben, der Kassensysteme Geister und der THK-Kassen. Auch hier steigt die Volksbank jeweils als "strategischer Partner" ein.

Die Gewinnblick hat nach eigenen Angaben mehr als 40 Jahre Erfahrung im Bereich der Kassensysteme und betreut von acht Standorten aus mehr als 14.000 Kunden – wobei das Unternehmen erst seit September 2017 unter diesem Namen firmiert, zuvor hieß die Gesellschaft POS Einkaufs. Die GmbH zählt heute zu den Marktführern in Süddeutschland und soll durch die neue Struktur nun "im gesamten deutschsprachigen Raum Fuß fassen". Wobei man bei der Expansion auch per Übernahme wachsen will.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren