ENRW verlagert den Standort

Der Energieversorger gibt seinen Stammsitz auf – zugunsten übergeordneter Pläne

 
Foto: enrw
 

Rottweil. Die Energieversorgung Rottweil (ENRW) wird den Unternehmensstandort aus dem Neckartal in den mehrere Kilometer entfernten Rottweiler Teilort Neufra verlagern. Der Aufsichtsrat des regionalen Versorgers hat dem Vorgehen zugestimmt und damit diesem Standort gegenüber einem anderen innerhalb der Kernstadt den Vorzug gegeben. "Die Betriebsverlagerung ist Voraussetzung dafür, dass ein wesentlicher Teil der Landesgartenschau 2028 im Bereich des derzeitigen ENRW-Standortes realisiert werden kann", begründete OBM Ralf Broß das Vorgehen. Er ist auch Aufsichtsratvorsitzender des Versorgers.

Das Areal soll nach dem Wegzug im Bereich des Neckar renaturiert und städtebaulich aufgewertet werden. Durch die nun gefundene Lösung könne man laut Broß rechtzeitig "mit den umfangreichen Arbeiten beginnen" – allerdings nannte er weder einen Zeitplan noch ein Budget für die Verlagerung.

Für ENRW-Geschäftsführer Christoph Ranzinger liegen die Vorteile der Lösung auf der Hand: Es bietet sich die Chance, "mittelfristig alle wesentlichen Unternehmensfunktionen an einem Standort bündeln zu können". Dies auch vor dem Hintergrund jüngst gewonnener Konzessionsvergaben: In Neufra sitzt ENRW künftig mitten im Versorgungsgebiet.

Die ENRW versorgt mit 200 Mitarbeitern nach eigenen Angaben 40.000 Personen in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar mit Strom, Gas und Wasser. Zudem betreibt das Unternehmen Schwimmbäder und verantwortet die Abwasserbehandlung.

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