Ekotechnika meldet die Wende

Ist das der Neuanfang? Der Landmaschinen-Händler Ekotechnika hat nach desaströsen Bilanzen wieder ein kleines Licht am Ende des Tunnels aufleuchten lassen. Das kommt vor allem durch einen Sondereffekt.

 
Foto: pr
 

Walldorf. In Nordbaden sitzt die deutsche Holding des größten internationalen Händlers von Landmaschinen – Ekotechnika. Die Russland-Krise hat das Unternehmen an den Rand des Ruins geführt. Ende 2015 vollzog Ekotechnika daher einen so genannten Debt-to-Equity-Swap durch, bei eine Anleihe in Eigenkapital umgewandelt wurde. Aus den Gläubigern wurden Aktionäre.

Das spült auf einen Schwung 60 Millionen Euro in die Kassen und hilft, das Unternehmen nach dem ersten Halbjahr stark in den schwarzen Zahlen zu platzieren. „Ohne den Einmaleffekt verbleibt ein Verlust von 1,6 Millionen Euro“, teilt Ekotechnika mit. Verglichen mit dem 16-Millionen-Euro-Minus aus dem Vorjahreszeitraum ist das schon fast eine schwarze Null.

Der Umsatz betrug im ersten Halbjahr knapp 45 Millionen Euro und somit zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Der Investitionsbedarf in neue effiziente Landtechnik ist in Russland ungebrochen hoch“, sagt das Unternehmen. Auch durch die angespannte politische Lage habe sich ein Investitionsstau gebildet. Ekotechnika hat durchgehalten und will nun profitieren, wenn die Märkte wieder zu Leben erwachen.

Vorstand Bläsi verlässt das Unternehmen

Dieser Neuanfang wird jedoch ohne Vorstand Wolfgang Bläsi vonstatten gehen. Der bisherige Finanzchef wird sein Mandat im September niederlegen und das Unternehmen verlassen. Er wolle künftig als Berater mittelständischer Unternehmen arbeiten, heißt es.

Ekotechnika ist in Russland mit 520 Mitarbeitern an zwölf Standorten vertreten. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat das Unternehmen einen Umsatz von 109 Millionen Euro erlöst.












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