Eisenmann vor der Rettung

Bei dem insolventen Anlagenhersteller zeichnet sich eine Lösung ab: ein chinesischer Konzern hat Interesse an der Übernahme – es ist kein Unbekannter

 
Foto: Eisenmann
 

Böblingen. Im Juli hat Eisenmann Insolvenz angemeldet, nun zeichnet sich unbestätigten Meldungen zufolge eine Lösung ab: Der chinesische Maschinenbau-Konzern Sinomach will über seine deutsche Tochter AE Industry das Unternehmen übernehmen. Aktuell werden demnach die letzten Details des Vertrags und zur Weiterbeschäftigungssicherung für die Mitarbeiter verhandelt.

Die Chinesen bekommen – wenn am Ende die Unterschriften gesetzt sind – was sie schon länger haben wollten: Bereits vor zwei Jahren hatte der Staatskonzern in Böblingen angeklopft, man wurde sich damals aber nicht einig.

Eisenmann gilt als führender Hersteller von Lackieranlagen vor allem für die Autoindustrie. Nachdem man sich mit Großprojekten übernommen hatte geriet die Gruppe in Schieflage, arbeitete ab März an der Restrukturierung und rutschte im Juli in die Insolvenz. Schon damals gab man die Losung aus, auf der Suche nach einem strategischen Partner zu sein – was nun gelungen sein könnte. Eisenmann beschäftigte zuletzt rund 3000 Mitarbeiter an 27 Standorten und setzte in 2017 723 Millionen Euro um.

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