EGO setzt auf Oberderdingen

Die EGO-Gruppe plant, in den kommenden vier Jahren rund 45 Millionen Euro am Stammsitz zu investieren. 2011 hat die Gruppe indes mit einem bescheidenen Plus abgeschlossen.

 
 

Oberderdingen. Der Umsatz der EGO-Gruppe ist 2011 um rund 1,3 Prozent auf nun 532 Millionen Euro gewachsen. Das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge einer der weltweit größten Hersteller von Technologien, Komponenten und Steuerungselektronik für Hausgeräte ist, erwirtschaftet rund 80 Prozent der Erlöse in Europa. Als "schwierig, aber insgesamt gut" bezeichnet das Unternehmen das vergangene Geschäftsjahr.

Das vergleichsweise moderate Umsatzwachstum begründet Johannes Haupt, Vorsitzender der Geschäftsführung, mit der Streichung unrentabler Produkte aus dem Sortiment. Zudem macht EGO die Europalastigkeit zu schaffen: Vor allem in Italien habe man ein hohes Minus verkraften müssen, so Haupt. In den asiatischen Ländern hingegen melden die Nordbadener ein Wachstum im zweistelligen Bereich. Im deutschen Stammmarkt legte EGO um 3,4 Prozent zu.

Die Zahl der Mitarbeiter sank um rund 200 auf nun rund 5800 Beschäftigte. Grund ist die Schließung einer Fabrik in Kroatien. Am Stammsitz in Oberderdingen arbeiten rund 1800 Mitarbeiter. Dort plant EGO zudem ein massives Investitionsprogramm. In den Standort sollen bis 2015 rund 45 Millionen Euro gesteckt werden, allein in diesem Jahr sind es 20 Millionen Euro.

EGO wurde 1931 gegründet und betreibt inzwischen 21 Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in 18 Ländern. Das Unternehmen befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz und hat im Jahr 2011 unter anderem 21,6 Millionen Strahlungsheizkörper, 16,4 Millionen Thermostate sowie 7,6 Millionen Kochplatten hergestellt.

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