Drees & Sommer profitiert von Corona

Das Knowhow des Projektdienstleisters ist in der Krise in vielen Branchen gefragt. Unabhängig davon übersprang das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 eine Marke

 
Foto: oh
 

Stuttgart. Die Auswirkungen der Pandemie haben bei dem Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer für eine besondere Konjunktur gesorgt: "Kontrollierte Stilllegungen von Projekten, das Leerstandsmanagement und die Wiederinbetriebnahme waren stark gefragt. Die meisten Bauvorhaben unserer Kunden konnten fortgeführt werden", so Dierk Mutschler, Vorstand bei Drees & Sommer. Nicht nur aufgrund dieser Erfahrungen zeigt er sich zuversichtlich, dass die "Wirtschaft wieder anspringen und nach einer Anlaufphase Fahrt aufnehmen wird".

Mutschlar kann zusammen mit seinen Vorstandskollegen auch aufgrund der guten wirtschaftlichen Grundlage recht gelassen auf die Entwicklung schauen: Im vergangenen Jahr hat der Konzern beim Umsatz die Marke von 500 Millionen Euro gerissen – auf 500,1 Millionen Euro. Ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sogar um 19 Prozent stieg der Gewinn der SE auf 56,7 Millionen Euro.

Dabei komme es dem Konzern zugute, so Vorstand Steffen Szeidl, dass man frühzeitig in Digitalisierungstools und Nachhaltigkeitsstrategien investiert habe, weil es die Kunden immer stärker nachfragen: "Alle neuen Projekte starten bei uns mit einer Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie." Das Unternehmen selbst habe dabei laut Szeidl eine Vorbildfunktion: Ab diesem Jahr sei man durch Reduktion und Kompensationen bei den CO2-Emissionen klimapositiv.

Drees & Sommer wurde 1970 gegründet und ist heute einer der führenden Planungs- und Beratungsunternehmen. Der Konzern beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter an 46 Standorten weltweit. Aktuell sind Architekten, Ingenieure, Chemiker, Ökologen, Designer und andere Experten in 3800 Projekte involviert.

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