Digel macht sich fit fürs Wachstum

Das Modeunternehmen erweitert die Logistik am Stammsitz, 2500 Anzüge sollen künftig pro Tag das Haus verlassen. Ein anderes Segment hat Chef Jochen Digel komplett überrascht

 
Foto: pr
 

Nagold. Rund sechs Millionen Euro hat das Familienunternehmen Digel in die Erweiterung der Logistik um 40 Prozent investiert. Das sagte Vorstand Jochen Digel der Tageszeitung "Schwarzwälder Bote": "Wir sind mit unseren bisherigen Kapazitäten deutlich an unsere Grenzen gestoßen." Die bisherige Logistik mi ihren 15.000 Quadratmetern Fläche sei für einen Umsatz von 100 Millionen Euro pro Jahr ausgelegt gewesen. Im vergangenen Jahr sei dieser aber schon bei 110 Millionen Euro gelegen, im laufenden Jahr werden 120 Millionen angepeilt. Durch die Erweiterung erwartet Digel, pro Tag 2500 Anzug-Einheiten ausliefern zu können, bislang sind es 2000.

Überrascht vom eigenen Erfolg zeigte sich Digel vom neuen Produktbereich Schuhe: "Wir wollten im ersten Jahr 20.000 Paar verkaufen." Am Ende seien es mehr als 100.000 gewesen. Den Erfolg führt der Vorstand nicht allein auf das Preis-Leistungs-Paket zurück, sondern auch auf ein Plus bei der Dienstleistung: Digel liefert den Händlern auch Einzelpaare nach. In der Branche sei das nicht üblich. Die Schuh-Logistik hat das Unternehmen an einen Dienstleister ausgelagert.

Die AG wurde 1939 von Gustav Digel gegründet und gilt heute als einer führenden Hersteller von Anzügen und sportlicher Mode für Männer. Das Nagolder Unternehmen beschäftigt bei einer Exportquote von 60 Prozent 900 Mitarbeiter weltweit.  

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