Die Kuckucks-App

Der Energiedienstleister EGT stellt ein neuartiges Smartphone-Angebot vor. Innovationschef Christian Brill bezeichnet es als "in dieser Form einmaligen digitalen Alltagsbegleiter".

 
Foto: pr
 

Triberg. Offiziell gibt es die "Kuckuck"-App erst Ende der Woche in den einschlägigen Stores, doch bereits jetzt laden pro Tag im Schnitt 30 Interessierte den smarten Helfer aufs Smartphone. "Das Interesse ist schon klasse", freut sich Brill, Leiter Innovation und neue Geschäftsfelder bei der EGT Energievertrieb.

Die App bietet umfangreiche Informationen: Von lokalen Nachrichten der Tageszeitung "Schwarzwälder Bote" über Kultur- und Vereinsnachrichten bis hin Mobilitätsangeboten vom aktuellen Bus- und Bahn-Fahrplan und der Einbindung des Mitfahranbieters "Blabla-Car" soll die Plattform zunächst im mittleren Schwarzwald ein "digitaler Begleiter durch den Alltag sein".

Eine Besonderheit stellt laut Brill die Möglichkeit für lokale Unternehmen dar, Gutscheine in der App zu platzieren: "Damit bieten wir eine innovative und zeitgemäße Form der Kundenansprache für lokale Anbieter." Nach Angaben des Marketingverantwortlichen Dominik Sluzalek soll es künftig zu besonderen Veranstaltungen wie dem Triberger Weihnachtszauber spezielle Aktionen geben. Naturgemäß wickelt auch die EGT über die App Dienstleistungen wie das Ablesen des Zählerstandes ab.

Insgesamt sieht der Innovationschef den kleinen Helfer als in dieser Form einmalig an: "Mir sind keine vergleichbaren Angebote mit einer derartigen Fülle an Inhalten bekannt." Gut 50.000 Euro hat sich die EGT den Aufbau der App über einen spezialisierten Dienstleister kosten lassen. Brill: "Die Daten landen aber nur bei uns und werden auch nicht für Werbung genutzt."

Was hat dann aber der Energiedienstleister von dem obendrein kostenlosen Angebot? "Wir wollen die EGT als innovativ präsentieren. Da haben wir noch Potenzial", so Brill. Zugleich wolle man über eine gewisse Emotionalisierung die Kundenbindung sowie die Arbeitgebermarke stärken.

Mit den Zahlen der ersten Downloads der App vor der offiziellen Vorstellung gibt sich Brill indes natürlich nicht zufrieden. Sein Ziel: Im ersten halben Jahr 3000 Downloads, was zehn Prozent der Netzkunden im Kerngebiet entspricht. "Das wäre klasse", so Brill.

Die 1896 in Triberg gegründete EGT zählt zu den ältesten Energieversorgern. Nach einigen Höhenflügen setzt die Gruppe rund 100 Millionen Euro um, wobei gut die Hälfte davon durch die Gebäudetechnik-Tochter erwirtschaftet werden.

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