Die Berge werden vielfältiger

Der Technologieverbund Technologie-Mountains unterzeichnet mit dem Hahn-Schickard-Institut eine Charta mit sechs Prinzipien.

 
Foto: pr
 

Villingen-Schwenningen. "Die Charta dokumentiert und festigt unsere enge Zusammenarbeit in der Region", sagte Harald Stallforth bei der Unterzeichnung im Hahn-Schickard-Institut in Villingen-Schwenningen. Der Vorstandsvorsitzende von Technology-Mountains erläuterte: "Die vielfältigen Forschungs- und Technologie-Aktivitäten in der Region fließen dank der Charta zum Nutzen der mittelständischen Wirtschaft noch besser zusammen. Das Ganze arrondiert sich zu einem echten Netzwerk.

"Als Vorstandsvorsitzender der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung unterzeichnete Volker Nestle die Charta. Der Manager für Zukunftstechnologien bei der Festo in Esslingen sagte: "Hahn-Schickard spielt für den Südwesten heute eine bedeutende Rolle. Im Geschäftsjahr 2015 haben unsere drei Institute neue Rekorde bei den Forschungs- und Entwicklungsaufträgen aus der regionalen Industrie verbucht. Unsere Erfahrungen in der Mikrosystemtechnik werden wir jetzt auch bei TechnologyMountains verstärkt einbringen."

Mit der Technologie-Charta verpflichten sich die Akteure aus der Region zu sechs gemeinsamen Prinzipien. Sie wollen für die Industrie ein Kompass sein, der Trends erkennt und den Weg zu neuen Technologien weist. Sie wollen Impulse für die geeignete Forschung geben. Die Partner bieten ihre Labors und ihre Kompetenzen gemeinsam an, um Innovationen im Verbund mit der Industrie zu entwickeln. "Keiner kann heute alle Technologien alleine beherrschen. Kooperationen und Synergien werden zu wichtigen Bausteinen für die Zukunft jedes Unternehmens", betonte Stallforth.

Die Unterzeichner der Charta wollen sich auch für die individuellen Belange der inzwischen 205 Mitglieder von Technology-Mountains einsetzen. Sie wollen Brücken zwischen Firmen bauen und ihnen helfen, den technologischen Fortschritt zu bewältigen. "Wir unterstützen Unternehmen, damit sie ihr Wachstum sichern, ihre Marktanteile ausweiten und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern können", heißt es in dem Dokument.

"Wir sehen ähnliche Chancen in den neuen Technologien bei der Medizin- und Kunststofftechnik", sagte Technology-Mountains-Geschäftsführer Thomas Wolf. Es komme heute immer mehr darauf an, quer zu denken und Kompetenzen über Branchengrenzen hinweg zu verknüpfen. Darum kümmere sich der Technologieverbund. Für dieses Engagement ist der Verein im Juli erneut gewürdigt worden. Bundespräsident Joachim Gauck und die Organisation "Deutschland - Land der Ideen" verliehen Technology-Mountains das Prädikat "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen". Auch auf europäischer Ebene zählt Technology-Mountains zu den besten Organisationen, die regionale Forschungs- und Industrieverbünde fördern. Unter anderem ist TechnologyMountains Träger des Gold-Labels der European Cluster Excellence Initiative.

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