Der Pionier feiert Geburtstag

Hans Weber hat mit 800 Mark Startkapital den führenden Haushersteller Deutschlands aufgebaut. Jetzt hat er einen "Runden".

 
Foto: Weber
 

Rheinau-Linx. Hans Weber ist 80 Jahre alt geworden – doch wirklich ans Aufhören denkt er noch nicht, auch wenn er die operative Geschäftsführung längst an seine Tochter Heidi Weber-Mühleck übergeben hat. "Ich bin noch nicht müde geworden, mir zu überlegen, wie der Fertighausbau der Zukunft aussehen kann", so Hans Weber.

Die Startbedingungen für Weber waren indes nicht unbedingt gut. Er wurde 1936 in Indonesien geboren, wo sein Vater als Bauleiter für eine holländische Baufirma tätig war. Erst als Elfjähriger kam er zurück nach Linx, der Heimat der Familie. Der Vater war in der Internierung in Indonesien ums Leben gekommen. Der Wunsch des Sohnes: Eine Lehre als Zimmermann, wie der Vater. Das ging in Erfüllung und bereits mit 22 Jahren hatte er den Meisterbrief in der Tasche.

Weber wagte 1960 einen beherzten Schritt: Mit einem Startkapital von 800 Mark legte er den Grundstein für den Fertighausbau – in einer alten Turnhalle. Ein Jahr später baute er bereits die ersten drei vorgefertigten Häuser. In den folgenden Jahrzehnten wurde Weber Haus zum Vorzeigeunternehmen der Branche, führte immer wieder neue Technologien ein, setzte mit der "World of Living" Maßstäbe und erhielt kürzlich als erstes Unternehmen für alle Häuser das Label "wohnmedizinisch empfohlen". Heute beschäftigt Weber Haus mehr als 1100 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 225 Millionen Euro.

Ein ausführliches Interview mit Hans Weber aus dem vergangenen Jahr lesen Sie hier.

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