Dekra setzt auf China

Die Prüforganisation hat eine Fahrzeugprüfstation in Peking eröffnet. Bis zu 100.000 Fahrzeuge können abgefertigt werden – weil die Technik dort besser als in Deutschland ist

 
Foto: Dekra
 

Stuttgart. Die Prüforganisation Dekra hat in Peking den zweiten Standort in China eröffnet. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Clemens Klinke ist es die bisher größte Fahrzeugprüfstation der Organisation: In zehn Prüfspuren können pro Jahr auf dem 20.000 Qaudratmeter großen Areal bis zu 100.000 Fahrzeuge untersucht werden. Das System sieht laut Klinke vor, die Fahrzeuge arbeitsteilig und teilautomatisiert zu untersuchen. Das bedeutet konkret: "So werden in einer Prüfspur deutlich mehr Fahrzeuge geprüft, als beispielsweise in Deutschland in der gleichen Zeit." Theoretisch können so pro Tag 400 Fahrzeuge abgefertigt werden.

Laut Klinke ist die Eröffnung für Dekra ein wichtiger Schritt: "China hat als größter Automobilmarkt der Welt einen hohen Stellenwert für uns." In Peking gibt es laut aktuellen Zahlen rund 6,2 Millionen Fahrzeuge, darunter 5,1 Millionen Pkw. Allerdings stehen aktuell nur 40 Prüfstationen verschiedener Anbieter zur Verfügung. Dekra hatte im März bereits eine Station in Shenzhen eröffnet.

Die Dekra wurde 1925 als Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein gegründet. Heute ist der Konzern nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Organisationen rund um Prüfen, Beraten und Zertifizieren quer durch alle Branchen mit 45.000 Mitarbeitern in 60 Ländern und einem Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.

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