Datagroup rettet die IT-Informatik

Der IT-Spezialist aus Ulm war in Schieflage geraten, 300 Mitarbeiter an drei Standorten werden übernommen

 
Foto: Datagroup
 

Pliezhausen/Ulm. Drei Monate befand sich die IT-Informatik in der Sanierung in Eigenverwaltung, nun hat der Sanierungsexperte und Generalbevollmächtigte Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger "große Teile" des Unternehmens an die Datagroup aus Pliezhausen verkauft: "Mit der Übernahme haben die übernommenen Mitarbeiter und Kunden wieder eine langfristige und nachhaltige Perspektive unter dem Dach eines strategisch hervorragend aufgestellten IT-Dienstleisters." 

300 Mitarbeiter der 1987 gegründeten IT-Informatik sowie der Tochterunternehmen Mercoline in Berlin und IT-Informatik Digitalización Industrial 4.0 in Barcelona werden im Rahmen des Deals übernommen. Das bedeutet um Umkehrschluss: für rund 100 Menschen gibt es im neuen Konstrukt keinen Platz. Über die Details zu dem Deal gab es keine Angaben. 

Zum Hintergrund der Schieflage wurde ebenfalls keine Aussage getroffen. Der Umsatz der IT-Informatik lag 2017 bei rund 29,7 Millionen Euro und damit rund drei Millionen Euro unter dem Vorjahr. Dafür stand unter Strich wieder eine schwarze Zahl. In der Bilanz gibt's den Hinweis auf den Umbau des Unternehmens hin zum Anbieter einer betriebswirtschaftlichen Softwarelösung, mit dieser wollte man einer der führenden Anbieter werden. 

Die Datagroup ist auch eigenen Angaben einer der führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland. Die mehr als 2200 Mitarbeiter konzipieren, implementieren und betrieben unter anderem IT-Infrastrukturen. 

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