Datagroup ist robust

Der IT-Dienstleister steigert den Umsatz weiter und hat kaum Sorgen wegen Corona. Vorstandschef Max Schaber nennt dafür einen Grund

 
Foto: Datagroup
 

Pliezhausen. Der IT-Dienstleister Datagroup hat das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 mit einem Umsatzplus in Höhe von 22,6 Prozent auf 170 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank leicht auf 9,6 Millionen Euro. Insgesamt ist Vorstandschef Max Schaber aus einem Grund zufrieden: "In diesen von der Pandemie geprägten, wirtschaftlich turbulenten Zeiten, zeigt sich die Stabilität unseres Geschäftsmodells als Maschinenraum der Digitalisierung für unsere Kunden."

Schließlich habe das Unternehmen langfristige Verträge mit den Kunden über IT-Dienstleistungen. Diese monatlich wiederkehrenden Leistungen "werden uns auch in Zeiten der Pandemie ein solides Ergebnis ermöglichen", so Schaber. Allerdings rechnet er "punktuell" mit Auswirkungen. So hätte man zwar zu Beginn der Krise eine verstärkte Nachfrage gespürt, nun würden indes erste Investitionen verschoben.

Wobei Schaber neben den Verträgen einen weiteren wichtigen Faktor für die Stabilität der Datagroup ausgemacht hat: Zukäufe. Ein nicht weiter bezifferter "signifikanter" Anteil am Umsatzplus des ersten Halbjahres sind der erstmaligen Konsolidierung des IT-Dienstleisters Portavis geschuldet.

An dem Bremer Unternehmen hat man sich Anfang 2020 mehrheitlich beteiligt, 32 Prozent halten weiterhin die Sparkasse Bremen und die Hamburg Commercial Bank. Portavis ist mit 200 Mitarbeitern für die IT-Services bei der Hamburger Sparkasse und der Sparkasse Bremen verantwortlich. Dieses Spezialwissen aus den Bereichen Digitalisierung und Bankenregulierung wird nach Ansicht von Schaber auch künftig der Datagroup Wachstum bescheren. Mit dem Institut in Hamburg hat man sich dann auch gleich auf die Verlängerung des Servicevertrages bis 2028 geeinigt, mit dem in Bremen laufen die Gespräche noch.

Vor diesem Hintergrund bekräftigt Schaber ganz generell die bisherige Linie: Auch künftig sollen die langfristigen Verträge vereinfacht ausgedrückt die Basis des Erfolgs bilden und Zukäufe das Wachstum sichern. In diesem Sinne ist man in Pliezhausen weiter auf der Suche nach Übernahmekandidaten.  

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