Das Plus im Minus

Die Messegesellschaft Karlsruhe hat im Jahr 2016 deutlich besser gewirtschaftet als geplant. Messe-Chefin Britta Wirtz verkündet sogar ein "Allzeit-Hoch beim Deckungsbeitrag". Die Stadt muss deshalb Millionen Euro weniger zuschießen.

 
Foto: pr
 

Karlsruhe. Die Karlsruher Messe- und Kongress (KMK) hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 30,6 Millionen Euro erwirtschaftet – ein leichter Rückgang um 0,6 Millionen und damit auch klar unter dem durchschnittlichen Wachstum von 9,1 Prozent seit 2009. Als Grund nannte die KMK-Geschäftsführerin Wirtz die bevorstehende sanierungsbedingte Schließung der Stadthalle sowie ein turnusgemäßes schwaches Jahr bei den Eigenmessen.

Der Deckungsbeitrag hat sich laut Wirtz von 2,4 Millionen Euro in 2009 auf 7,5 Millionen im vergangenen Jahr gesteigert. Wirtz: "Die Verbesserung liegt weit über den Erwartungen und ist das beste operative Ergebnis, welche die Gesellschaft jemals erzielt hat." Man kann es auch so ausdrücken: Die Stadt als Gesellschafter muss für das vergangene Jahr nun "nur" noch einen Fehlbetrag in Höhe von 10,2 Millionen Euro übernehmen – eingeplant waren gut zwei Millionen mehr.

Daneben stellte Wirtz eine Studie zur Umwegrentabilität durch Ecostra aus Wiesbaden vor: Demnach waren im Bezugsjahr 2015 2380 Arbeitsplätze direkt und indirekt vom Kongress- und Messegeschäft abhängig. Zudem gab es einen Aufgabenimpuls von gut 151.3 Millionen Euro. Die Hotelliere profitierten allein mit 39,8 Millionen Euro aus dem KMK-Tätigkeiten.

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