CHT kämpft mit hohen Rohstoffpreisen

Nach dem starken Wachstum 2018 steht nun ein moderateres Jahr an

 
Foto: oh
 

Tübingen. Der Spezialitätenchemie-Hersteller CHT geht davon aus, dass sich das Wachstum aus dem vergangenen Jahr nun spürbar abschwächen wird. 2018 hatte CHT um zwölf Prozent auf einen Umsatz von 513 Millionen Euro zugelegt. Der Konzern beschäftigt knapp 2200 Mitarbeiter, davon ein Drittel in Deutschland.

„Die politischen und volkswirtschaftlichen Risiken haben weltweit zugenommen. Aufgrund zunehmender Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China ist die Marktbearbeitung für uns nicht einfacher geworden“, sagt Frank Naumann, CEO der CHT-Gruppe. „Wir haben uns auf die schwierigen Marktbedingungen eingestellt und richten unseren Fokus auf die strategische Neuausrichtung der Region Südostasien, die aktuell vom Handelskonflikt profitiert.“

Als ein Motor des Wachstums im zurückliegenden Jahr hat sich eine Übernahme aus dem Jahr 2017 entpuppt. Seinerzeit hat CHT den Silikonspezialisten ICM übernommen. In diesem Bereich habe man eine stärkere Nachfrage verzeichnet und gehe davon aus, dass es auch in Zukunft so bleibe, teilt das Unternehmen mit.

Doch es ist nicht alles Rosarot. Die weltweite Wirtschaftslage bleibt angespannt. Und auch die zum Teil drastisch gestiegenen Rohstoffpreise hinterlassen einen Krater in der CHT-Bilanz. Bei einigen Rohstoffen seien die Preise bis Mitte 2018 um bis zu 80 Prozent angestiegen. Genaue Zahlen zum Ertrag nennt CHT jedoch nicht.

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