Burdas Browser geht vom Netz

Der Offenburger Medienkonzern beendet ein unliebsames Experiment. 45 Mitarbeiter sind betroffen, die sich nun zum Teil um eine besondere Technologie kümmern sollen

 
Foto: oh
 

Offenburg. Der Medienkonzern Burda nimmt seinen Internet-Browser Cliqz vom Markt. Burda hatte das 2008 gegründete Unternehmen vor sieben Jahren übernommen. Cliqz sollte als unabhängiger Browser mit eingebauter Suchmaschine mit dem Giganten Google in den Ring treten. Punkten wollte man dabei vor allem mit dem Thema Datensicherheit und -kontrolle.

„Wir haben gegen einen übermächtigen Gegner, der den Markt in jeglicher Hinsicht dominiert und abschottet, langfristig keine Chance“, sagt Cliqz-Gründer Jean-Paul Schmetz.

Doch das Experiment ist nun beendet. 45 Mitarbeiter sind davon betroffen. Lediglich die Cliqz-Tochter Ghostery wird fortgeführt. Dahinter verbirgt sich eine Anti-Tracking-Software. Ein Teil der Mitarbeiter soll nun eine Taskforce bilden, das sich um Themen wie Künstliche Intelligenz kümmert.

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