Bürger profitieren von üppigerer Wind-Ernte im Schwarzwald

Ertrag liegt über Plan – Badenova erhöht die Ausschüttung

 
Foto: Badenova
 

Freiburg. Der Stromkonzern Badenova hat in seinem Windpark Kambacher Eck mehr Strom erzeugt, als vorgesehen war. Gebaut wurde der Windpark von der Badenova-Tochter Wärmeplus. Der aus vier Windräder bestehende Park hat im vergangenen Jahr rund 32.000 Megawattstunden Strom erzeugt. Das seien 5000 mehr als geplant war.

Diese üppigere Wind-Ernte soll sich auch für die Anleger lohnen. „Bürger, die Erspartes im Projekt angelegt haben, bekommen eine Bonuszahlung von 0,5 Prozent zusätzlich zur vereinbarten Fix-Verzinsung, die bei 2,5 Prozent liegt“, teilt die Badenova mit. Die drei Anliegergemeinden Steinach, Schuttertal und Biberach hätten seit der Inbetriebnahme des Windparks vor vier Jahren bereits Pacht in Höhe von 600.000 Euro eingenommen.

„Das zeigt, dass Windkraft im Schwarzwald ökologisch und ökonomisch Sinn macht und einen großen Beitrag zur regionalen Energiewende leistet“, sagt Klaus Preiser, Geschäftsführer von Wärmeplus. Aktuell plant die Badenova an drei weiteren Standorten im Schwarzwald neue Anlagen. Wann und ob diese realisiert werden können, ist jedoch offen.

Windkraft hat es politisch schwer in Deutschland. Obschon sie von viele als Beitrag zu einer ökologischen Energiewende akzeptiert wird, tun sich gerade Anwohner schwer mit dem Stromspargeln in ihrer Nachbarschaft. Eine neue Gesetzesregelung, wonach der Abstand zur nächsten Siedlung 1000 Meter betragen muss, macht die Entwicklung neuer Standorte schwieriger.

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