Brand: "Eine kleine Sensation"

Der Friedrichshafener OB freut sich über das Ergebnis der Katamaran-Reederei – die ist in die Gewinnzone gefahren. Beim Blick auf eine andere Kennzahl ist das tatsächlich bemerkenswert

 
Foto: pr
 

Konstanz/Friedrichshafen. Die Katamaran Reederei hat im vergangenen Jahr ein Plus von 88.000 Euro erwirtschaftet, im Vorjahr stand unterm Strich noch ein Verlust von 30.000 Euro. Damit ist die Schiffsverbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen erstmals in den 13 Jahren des Bestehens profitabel. "Für eine ganzjährige Schiffsverbindung im öffentlichen Nahverkehr ist das eine kleine Sensation", freute sich denn auch OB Andreas Brand, zugleich Beiratsvorsitzender der Reederei. Auch sein Konstanzer Amtskollege Uli Burchardt nennt die Entwicklung "außerordentlich".

Der Blick auf ein Detail zeigt, dass die Entwicklung tatsächlich bemerkenswert ist: Nach dem Höchststand bei den Passagierzahlen im Jahr 2014 mit 472.000 Fahrgästen ist der Rückgang nach dem Absturz im Jahr 2015 auf 453.000 in den vergangenen beiden Jahren nur noch klein. 2017 fuhren "rund" 450.000 Menschen mit den Zwei-Rumpf-Schiffen. Erreicht wird diese beinahe Stabilisierung durch einen großen Marketingaufwand mitsamt Sonderfahrten und Messekooperationen. Die Fahrpreise wurden zuletzt im April 2016 um drei Prozent angehoben.

Damit ist klar: Das positive Ergebnis geht vor allem auf Verbesserungen an der Technik zurück. Durch den Einbau effizienterer Motoren und neuen Propellern wurde der Kraftstoffverbrauch um satte 20 Prozent gesenkt. Zugleich nannten die beiden Reederei-Geschäftsführer Norbert Schültke und Christoph Witte die günstigen Kraftstoffpreise als zusätzlichen Faktor.

Wobei das Führungsduo ohnehin Grund zur Freude hat: Das Plus in der Bilanz wurde nämlich bereits ein Jahr früher erreicht, als eigentlich geplant.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren